Hans_DieterS685
Presseberichte haben uns veranlasst, Ostersonntag einen Ausflug zu diesem Aussichtspunkt am Tagebau Hambach zu machen. Das Gebäude, ein Quader mit einer Glasfläche zum Tagebau Hambach hin, wirkt durch die Struktur und die unterschiedliche Farbgebung des verwendeten Materials, aus der Nähe optisch interessant. Im Inneren befindet sich ein gastronomischer Betrieb der es wohl schwer haben dürfte. Als wir am Ostersonntag um die Mittagszeit da waren, war kein einziger Gast im Restaurant.Wir sind auch wegen der erwarteten Informationen zum Tagebau Hambach dort gewesen. Um in den Informationsraum zu kommen, muß man durch den Gastraum und dann eine Treppe hoch.Die dort vorhandenen Infos beschränken sich auf eine Vitrine mit einem Baggermodell (ohne nähere Informationen), einige großformatige Info-Tafeln zum Braunkohlenabbau und der Rekultivierung der ausgekohlten Gruben und dann gibt es noch mehrere runde, am Rand gepolsterte "Gucklöcher" in den Tagebau Hambach. Eine Multimediawand war ausser Betrieb!Der Tagebau präsentiert sich im einsehbaren Bereich noch in der Abbauphase des Deckgebirges, die eigentliche Kohleförderung findet nordwestlich statt.Wir sind dann, einen vermutlich nicht zugelassenen, Weg auf dem Damm gegangen, um einen Blick auf die eigentliche Kohleförderung zu werfen.Am Parkplatz zurück fragt man sich: Was soll das Ganze? Will man Informationen zum Braunkohlentagebau im westdeutschen Revier sollte man in das RWE Infozentrum "Schloss Paffendorf" fahren!Will man einen Überblick über den Tagebau Hambach haben, fährt man besser zur Sophienhöhe!RWE wirbt in einem Flyer damit, dass im :terra nova auch Vorträge und Diskussionsrunden stattfinden-Hinweise auf solche Veranstaltungen haben wir vor Ort nicht gefunden.Aber vielleicht bringt die Fußballgolfanlage gegenüber ja Zulauf.Wir stehen der Braunkohleförderung zwar auch eher kritisch gegenüber, halten sie aber für einen gewissen Zeitraum wohl noch für unverzichtbar-es geht also nicht darum hier etwas schlecht zu machen was mit der Braunkohle zu tun hat. Wir fragen uns vielmehr, wer hat sich vorher Gedanken über die Nutzung des Gebäudes gemacht und wer hat das alles bezahlt?